Pot-au-feu von neuen Kartoffeln

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Rezept für 4 - Portionen

Zutaten
Menge Einheit Zutat
200 Gramm Neue, kleine Kartoffeln
1 Prise Ganzer Kuemmel
3 Petersilienstaengel
1 Bund Gruene Spargel; a ca. 1 kg
2 Schalotten; (**)
1 Esslöffel Olivenoel
100 Gramm Frische Morcheln; (*)
  Salz
  Schwarzer Pfeffer
1 Esslöffel Noilly Prat
1 Deziliter Rahm
1 Esslöffel Schlagrahm
1 Esslöffel Kerbelblaettchen frisch gezupft
  REF Rubrik von Michael Merz Meyer´s 13/2001
  -- Martin Dalsass, Lugano Umgew. von Rene Gagnaux
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Kategorien
! Suppe
  Eintopf
  Kartoffel
  Morchel
  Spargel
Zubereitung:
. Kartoffeln unter kaltem Wasser gut bürsten und ungeschält in kaltem
Salzwasser ansetzen. Kümmel und Petersilienstängel zugeben.
Aufkochen und durchgaren, dann die Kartoffeln schälen und sofort
weiterverwenden.

Holzige Spargelenden auf ca. 2 cm Länge abschneiden. Spargelstangen
in siedendes Salzwasser einlegen, knapp 'al dente' garen.
Herausnehmen und sofort in kaltem Wasser abschrecken. Abtropfen
laßen und Spitzen 8 bis 10 cm abschneiden.

Morcheln rasch unter kaltem Wasser abbrausen, die großen Exemplare
gut abgetropft halbieren, die kleineren ganz laßen. Trockentupfen.

Schalotten fein würfeln und in heißem Olivenöl anziehen. Morcheln
rasch anziehen, mit Salz und Pfeffer würzen, mit Noilly Prat
ablöschen und diesen fast völlig einreduzieren. Rahm zufügen und
Sauce leicht einköcheln. Morcheln herausnehmen und reservieren.

Sauce zusammen mit den von den Spitzen abgetrennten Spargelstangen
pürieren, dann durch ein Sieb passieren. Schlagrahm zufügen.
Abschmecken.

Kartoffeln in tiefen Tellern anrichten, mit Spargelspitzen und
Morcheln belegen. Kerbelblättchen darüber streuen, Sauce ringsum
eingießen.

(*) Morcheln: Zu den ersten kulinarischen Frühlingsboten gehört die
Morchel. Sie wächst vor allem in der Symbiose mit Bäumen heran. Der
geübte Morchelsammler weiß, daß sie als 'Lebenspartner' Apfel-,
Buchen-, Eichen- und Fichtenbäume favorisiert. Obwohl die Morchel
wie alle Pilze besonders gern nach Regenfällen sprießt, bevorzugt
sie ein trockenes Mikroklima. Darum gehören sandige Böden zu den
Orten, an denen sich die Morchel besonders oft findet und wohl fühlt.

Die Natur hat der Morchel ein perfektes Tamkleid verpaßt. Je nach
Art des Bodens wachsen farblich verschiedene Morchelarten. Es ist
also nicht so sehr die unterschiedliche Sorte, die über die
Qualität der Pilze entscheidet. Wichtiger ist, daß sie relativ
trocken heranwachsen.

Wenn Sie Ihre Morcheln beim Delikateßenhändler kaufen, dann suchen
Sie sich feste und trockene Exemplare aus. Da Morcheln ihr
köstliches Aroma erst beim Garen voll entwickeln, kann Ihnen der
schwache Duft, den die rohen Pilze außenden, kaum über die
Qualität Auskunft geben.

(**) Schalotten: Schalotten gibt es 'grise', im silbernen Häutchen,
und 'rose', im rotvioletten Kleid. Die silberne Art ist seltener,
verdirbt aber auch rascher. Schalotten sind ab Juli zu kaufen. Dank
heutiger perfekter Lagermöglichkeiten halten sie bis fast zur
nächsten Ernte. Schalotten treiben in geheizten Räumen aus. Sie
sollten also nur kleine Mengen einkaufen.

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