Rezept für 1 - Rezept
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Zubereitung: | |
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. | Ziegenfleisch In der feinen Küche werden nur die ganz jungen Ziegen gebraucht, und es wird sogar vielfach behauptet, sie seien nur recht gut und fein, so lange sie noch saugen. Für den gewöhnlichen Tisch ist aber auch das Fleisch von älteren Ziegen, die noch nicht gelammt haben und gut gefüttert sind, ganz brauchbar, wenn man es 3 bis 8 Tage in Milch legt (es kann saure oder Buttermilch sein und muß erneuert werden, wenn sie blutig wird) und hernach wie Hammelschlegel bereitet; da es fast um die Hälfte wohlfeiler als Hammelfleisch ist, so kann man es wirklich empfehlen. Man schneide an der Ziege, die jung und fett sein muss, den Kopf, die Vorderbeine und die Bauchrippen weg, so daß sie wie ein zum Braten dressierter Hase aussieht, häute sie dann, reibe sie mit Salz, gestoßenen Wacholderbeeren und einem Eßlöffel weißem Wein ein, spicke sie schön mit Speck und brate sie in Butter und mit saurem Rahm, etwa 1/2 Stunde. Von den abgeschnittenen Teilen, nebst Herz und Leber, kann man Ragout bereiten, ganz so wie Hasenpfeffer. Oder man hacke Kopf und Beine ab, fülle den Rumpf mit nachstehender Farce und nähe ihn zu, reibe den Braten mit Salz ein, beträufle ihn mit Zitronensaft und lege ihn in die Bratenkasserolle, gieße reichlich heiße Butter darüber, beträufle ihn nochmals mit Zitronensaft und lasse ihn rasch braten, währenddessen man ihn mit zerriebenem Weißbrot bestreut und öfters mit zerlassener Butter begiesst, damit das Brot härtlich werde. Zur Farce rühre man 60g Butter zu Schaum, dann 2 Eier dazu, 60 g geriebenes Weißbrot, 3-4 EL Milch, Herz und Nieren der Ziege feingehackt, Muskatnuß, Pfeffer, Salz und feingehackte Petersilie, man kann das Zicklein aber auch ungefüllt braten. Uebrigens eignen sich alle Rezepte zur Bereitung von Lammfleisch auch für Ziegenfleisch. |
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