Rezept für 6 - Portionen
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Zubereitung: | |
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. | Die Kartoffeln schaelen, vierteln oder in nicht zu kleine Scheiben bzw. Wuerfel schneiden. Die Artischocken waschen, mit der Schere die stacheligen Spitzen bis zu den fleischigen Verdickungen abschneiden und mit dem Messer die Bluete um circa ein Drittel verkuerzen, das borstige Heu auf dem Artischockenboden entfernen, den Stiel abschneiden. Die so gewonnenen Artischockenherzen vierteln und mit den Kartoffeln in einen Topf geben, grosszuegig mit Olivenoel benetzen, dann die gehackte Petersilie, zwei bis drei geviertelte Knoblauchzehen (nicht durchpressen) und die gehackte Peperoni und Salz dazugeben, den Topf mit Wasser auffuellen, - ungefaehr ein Drittel mehr als das Gemuese bedeckt - und fuer 40 Minuten auf mittlerer Hitze koecheln lassen, so, dass es langsam gart. Wenn der Eintopf fertig ist, hat das Wasser eine gruenliche Farbe und Oeltropfen schwimmen auf der klaren Fluessigkeit. Artischocken und Kartoffeln muessen weich, duerfen aber nicht zerfallen sein. Zu dem leichten Gericht gehoert ein duennes, doppelt gebackenes Fladenbrot, das zuerst in den Teller gelegt wird und sich dann mit der Suppe voll saugt. Das Brot besteht aus Hartweizengriess, Wasser, Hefe und Malz und aehnelt im Geschmack eher Nudeln als einem herkoemmlichen Brot. Je nach Gegend wird in Sardinien auch einfach altes Brot als Einlage gegessen. Dieses Gericht hat den Ruf einer Leber- und Gallen-Kur und kommt in Sardinien zu den Artischocken-Erntezeiten sehr oft auf den Tisch. Im spaeten Fruehjahr (ab Mai) und spaeten Herbst (November) sind die Artischocken auf der Mittelmeerinsel kurz vor der Bluete und werden geerntet. Die Artischocke gehoert zu den Korbbluetlern und ist mit der Distel verwandt, je nach Groesse koennen sie bis zu 500 g schwer sein, die Blattfarbe variiert zwischen gruen, violett, rot und rotbraun. In Sardinien sind die kleinen, jung geernteten Knospen besonders be-liebt. Frische Artischocken sind fest und elastisch, die Bluetenblaetter liegen eng aneinander. Guenstig ist, wenn beim Kauf noch Stiele und Blaetter vorhanden sind, an denen man erkennt, ob das Gemuese frisch ist. Die fleischigen Bluetenblaetter enthalten den Wirkstoff Cynarin, er verleiht der Artischocke den bitteren Geschmack. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Cynarin den Gallenfluss foerdert, die Bildung Gallensteinen hemmt, den Blutfettspiegel senkt und die Leber schuetzt und staerkt. Artischocken-Extrakte werden heute vielfach als Unterstuetzung der Fettverdauung angeboten. http://www.wdr5.de/neugier/services.phtml?sid=45&btgid=104&zeige_dat um 02-05-22 :Stichwort : Eintopf :Stichwort : Artischocke :Stichwort : Sardinien :Stichwort : Italien :Erfasser : Christina Philipp :Erfasst am : 22.05.2002 :Letzte Aender. : 24.05.2002 :Quelle : Neugier genuegt, :Quelle : WDR5 22.05.2002 #AT Christina Philipp #D 25.05.2002 #NI ** #NO Gepostet von: Christina Philipp #NO EMail: chrphilipp@web.de |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht