Rezept für 4 - Portionen
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. | Dieses Rezept stammt aus Abidjan, der Hauptstadt der Elfenbeinkueste Cassßvafisch - was ist das? Der Cassßvafisch stammt von der afrikanischen Westkueste - sein lateinischer Gattungsname lautet pseudotolithus (spp.). Es ist ein Fisch mit wenig Graeten und festem Fleisch - aehnlich dem Wolfsbarsch oder auch Knurrhahn. Im Handel erhaeltlich ist er vor allem in Afroshops unter der Bezeichnung "Redfish" - es ist aber kein Rotbarsch, wie man annehmen koennte sondern ein Adlerfisch. Den gibt es auch in rot, daher die Bezeichung. Im Englischen heisst er auch "cassava croaker" (engl.: croaker - dt.: Adlerfisch) - wahrscheinlich weil er in Laendern wie der Elfenbeinkueste fast immer mit der landestypischen Beilage Cassßva gegessen wird. Cassßva - die Kartoffel der Tropen Die Cassßvapflanze gehoert zur Familie der Wolfsmilchgewaechse und stammt urspruenglich aus Suedamerika. Portugiesische Kolonisatoren brachten Sie im 16. und 17. Jahrhundert nach Afrika und Asien. Bekannt ist sie vor allem unter ihrer franzoesischen Bezeichnung Maniok. Ihre braunen, armdicken Wurzeln sind reich an Kohlenhydraten, waehrend die Blaetter vor allem Proteine enthalten. Im rohen Zustand ist die Cassßvapflanze ungeniessbar: sie enthaelt den Wirkstoff Linamarin, der Blausaeure freisetzt. Das ist der natuerliche Schutz der Pflanze gegen Parasiten - um Cassava verzehren zu koennen, muss der Wirkstoff Linamarin entzogen werden. AtekÚ - fermentierter Cassßvaschrot Damit die Cassßvawurzel geniessbar wird, verarbeitet man sie an der Elfenbeinkueste typischerweise zu Ateké. Dazu wird der Maniok gemahlen und einen Tag lang fermentiert. Dann wird der ueberschuessige Saft ausgepresst und der Maniokschrot schliesslich getrocknet. Das Endprodukt aehnelt farblich Bulgur oder Couscous - im Geschmack ist es aber neutraler. In Deutschland ist es in Afroshops vor allem als Tiefkuehlware erhaeltlich. Wer frische Maniokwurzeln verwenden moechte, sollte diese schaelen und in kleine Streifen geschnitten fuer ca. 20 Minuten in Salzwasser kochen. Dann sind sie sofort servierfertig oder koennen - wie Kartoffeln - frittiert oder zu Brei verarbeit werden. Den Fisch braten: Den Fisch waschen und ausnehmen, mit einem Loeffel die Schuppen entfernen. Darauf den Fisch mit Salz einreiben und in Mehl wenden. Eine Pfanne mit Erdnussoel erhitzen und den Fisch auf grosser Flamme 5 - 10 Minuten braten, bis er von beiden Seiten braun ist. Ein gutes Indiz: Wenn der Fisch nicht mehr im Oel zischt, ist der Fisch durchgebraten - das sollte nach 10 Minuten der Fall sein. Wer keinen gebratenen Fisch mag, kann ihn auch im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad fuer ca. 25 Minuten garen Den Ateké daempfen: In der Zwischenzeit den Ateké in einem Sieb daempfen. Am einfachsten geht das, indem sie einen Topf zu etwa # mit Wasser fuellen und das Wasser zum Kochen bringen. Das Sieb so in den Topf haengen, dass der Ateké keinen direkten Kontakt zum Wasser hat. Den Deckel auflegen und den Ateké ca. 20 Minuten im Wasserdampf garen. Die pikante Sosse zubereiten: Fuer die scharfe Tomatensosse drei Tomaten waschen, das Innere samt den Kernen entfernen und in kleine Wuerfel schneiden. Zwei Knoblauchzehen klein hacken und mit den Tomaten in einem Topf mit Erdnussoel erhitzen. Nach Geschmack Chili dazugeben. Mit Salz und Pfeffer wuerzen und bei kleiner Flamme koecheln lassen, bis die Sosse eingekocht ist. Schliesslich Tomaten, Gurken und Zwiebeln in kleine Wuerfel schneiden, den Fisch damit belegen und mit Zitrone, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Ateké und Sosse warm servieren. http://www.wdr5.de/neugier/beitrag.phtml?zeige_datum 03-01-29&send ung_id=45&beitrag_id=26025 :Stichworte : Adlerfisch, Afrika, Exotisch, Fisch, Hauptspeise : : Maniok :Notizen (*) : Quelle: Neugier genuegt, WDR5 29.01.2003 : : Erfasst von Christina Phil :Notizen (**) : Gepostet von: Christina Philipp : : EMail: chrphilipp@web.de :Notizen (*1) : Quelle Neugier genuegt, :Notizen (*2) : Quelle WDR5 29.01.2003 |
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