Rezept für 1 - Rezept
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. | Stroh um zwischen die Glä- - ser Dieses Rezept stammt aus einem sehr alten Kochbuch, in dem teilweise sehr alte Gewichte erwähnt werden. Sollte jemand diese Rezepte nachkochen wol- len, kann ich ihm nur ungefähre Hilfen anbieten. Aus einer früher geposte- ten Info konnte ich entnehmen, daß 1 MASS = 1,07-1,2l; 1 LOT = ca. 15-17g; 1 SCHOPPEN = vermutlich 1/2l enthalten. Ganz allgemein meine ich beim Lesen der Rezepte festgestellt zu haben, daß es auf ein wenig mehr oder weniger meist nicht ankommt. Um wenigtens einen Teil der "Originalität" der Rezepte zu erhalten, behalte ich die Schreibweise des Textes bei. (R. Schnapka) Man nimmt ebenfalls schöne junge Erbsen. Wenn sie aus den Hülsen genommen sind, muß man sie zerlesen, damit keine Wuermer oder sonst nicht Unreines darin zurück bleibt. Man nimmt dann Boutaillen (Gläser) von starkem Glas, die aber den Tag zuvor, ehe man die Erbsen hineinthut, gereinigt werden müssen. Man füllt die Bouteillen mit den Erbsen, bindet sie mit Schweineblasen (Cellophan-Papier) zu, damit ja keine Luft hinzu kommt, stellt sie in einen Kessel, und legt wohl Stroh dazwischen, damit sie einander nicht berühren; man gießt dann Wasser in den Kessel, daß es bis an den Hals der Bouteillen reicht, macht ein Feuer darunter und läßt die Bouteillen eine Viertelstunde kochen. Hierauf thut man alles Feuer unter dem Kessel hinweg, und läßt sie über Nacht darin stehen. Den andern Tag nimmt man sie heraus und verwahrt sie an einem trockenen Ort. Man darf aber die Bouteillen nicht eher öfnnen, als bis man die Erbsen kochen will. Es ist auch wohl zu beobachten, daß slle Bouteillen wohl zugebunden werden; denn wenn nur die mindeste Luft dazu kommt, so sind sie verdorben. Auf gleiche Art kann man auch ganz junge Bohnen einmachen. Will man hernach die Erbsen oder Bohnen kochen, so legt man sie eine Stunde zuvor in frisches Wasser. |
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