Rezept für 1 - Text
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. | Edelgemuese aus dem Meer ... "Passe Pierre" oder "haricots de mer", wie dieses Gemuese in Frankreich oft scherzhaft genannt wird, kommt fast ausschliesslich von der Kueste noerdlich der Normandie, zwischen Le Touquet und Le Treport. Bei Ebbe wird die algenaehnliche Pflanze muehsam in gebueckter Haltung von Hand mit einem kleinen Messer vom salzhaltigen Boden abgeschnitten. Sie waechst am Meeresrand, im Wattbereich, in ehemaligen Salzsuempfen, den Bodenvertiefungen, in denen das Meerwasser zur Salzgewinnung getrocknet wurde und manchmal auch im steinigen Flachwasser. Die Pflanze sollte bei der Ernte nicht hoeher als ca. 10 cm sein. Eine Person kann maximal 50 Kilo pro Tag ernten, die jaehrliche saisonale Gesamtproduktion liegt bei ca. 10 Tonnen. Die beste Saison fuer "Passe Pierre" ist in der Regel von Mitte Juni bis Mitte August. In dieser Zeit ist die salzliebende Bluetenpflanze leuchtend gruen und ohne Blueten. Im fortgeschrittenen Alter wird das Innere leider ungeniessbar hart, dann kann man nur noch die Triebspitzen verwenden. "Passe Pierre" schmeckt wie eine zarte Mischung zwischen Spargel und jungen Bohnen. Nur kurz 50 - 60 Sekunden in Bouillon blanchiert oder ganz kurz angebraten, eine delikate Beilage zu allen Fischgerichten - gesalzen ist das Gemuese ja bereits vom Meer! Aber auch kalt mit etwas Zitrone und Olivenoel oder roh als Salat ist die Meeresbohne ein aussergewoehnlicher Genuss. Die franzoesischen Meeresrandbewohner kennen "Passe Pierre" schon lange als Gemuese. Es wird sogar wie Essigguerkchen sauer eingelegt und als Beilage zur Charcuterie gereicht. Bei uns kann man im Wattbereich der Nordsee, im Duenengebiet oder in den meeresnahen "Salzgaerten" zuweilen auch die ein oder andere Pflanze finden, hier eher bekannt als Queller, Meeresfenchel oder Meeresbohne. Eine optisch wie geschmacklich interessante Gemuese-Variante. rungisexpress.de/REZ03.pdf Queller - Passpierre - Salicornia europaea - auch Glasschmelz Der Queller, auch Meerfenchel, Meeresbohne oder Meeresspargel genannt, ist eine Pflanze der Duenen und Salzwiesen. Man unterscheidet mehrere Formen, die sich aber alle sehr aehnlich sehen. Bei einigen Formen liegen die Stengel auf dem Boden, bei anderen koennen sie fuenf bis dreissig cm aufsteigen. Die Blaetter sind zu winzigen Schuppen zurueckgebildet, so dass die Pflanze eigentlich nur aus den dicklichen Sprossachsen besteht. Der Queller nimmt aus dem Boden grosse Mengen an Salzen auf, deren Konzentration er im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen nicht regulieren kann. Der Geschmack des Quellers ist leicht pfeffrig und passt sehr gut zu vielen Fischgerichten. Dazu wird die salzreiche Pflanze blanchiert oder in der Pfanne kurz angebraten. Man kann sie aber auch roh als Salat essen. Im Spaetsommer und Herbst nimmt die Wildpflanze eine intensiv rote Farbe an. Salicornia europaea kommt besonders an flachen Kuesten der Nord- und Ostsee auf Schlickwatt in Massenbestaenden vor. Er bevorzugt meist schlickigen, aber auch salzigen Sandboden. Der Queller ist eine ausgesprochene Salzpflanze # er ertraegt den hoechsten Salzgehalt von allen Bluetenpflanzen. Der Queller kann aber auch stundenlang sehr trocken stehen und starke Sonnenbestrahlung ertragen. http://gabrieleweis.de/menschen-auf-neuen-wegen/meeresspargel.htm Weiter: siehe Teile 2 #AT Rene Gagnaux #D 23.06.2002 #NI ** #NO Gepostet von: Rene Gagnaux #NO EMail: r.gagnaux@ch.inter.net |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht