Rezept für 1 - Info
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Zubereitung: | |
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. | C. medica, Zitronatzitrone Die aus Vorderindien stammende Zitronatzitrone soll die erste Citrusart gewesen sein, die nach Europa eingefuehrt wurde. Damals wurde sie als Arznei verwandt. Die grossen, meist langen oder runden Fruechte koennen ein Gewicht von 2-3 kg erreichen. Sie sind starkduftend, aus der Fruchtschale wird das bekannte Gewuerz Zitronat oder Sukkade zubereitet. Zu diesem Zweck befreit man die Schale von der kleinen Pulpe und der weissen Huelle. Anschliessend wird die Schale in Salzwasser (oder Seewasser) fuer einige Tage, manchmal auch Wochen, zum Konservieren gelegt, dann in einer hoch prozentigen Zuckerloesung gekocht und getrocknet. Die so kandierten Zitronathaelften kommen geschnitten oder im Ganzen in den Handel. Aus dem Fruchtfleisch kann unter Zuckerzusatz eine schmackhafte Marmelade hergestellt werden. Haeufig angebaut wird die Sorte ,Diamant' mit laenglichen Fruechten. C. medica var ethrog wird zu religioesen Zwecken waehrend des israelischen Laubhuettenfestes benutzt; C. medica var. sarcodactylis, die gefingerte Zitrone, auch Buddhas Hand Zitrone genannt, hat einzelne, freiliegende Segmente, die der Frucht ein eigenartiges, handaehnliches Aussehen verleihen. Sie wird zum Parfuemieren von Kleidung u.a. verwandt. Die Blätter der Zitronatzitrone sind lang und spitzoval, meist gefluegelt, die Triebe oft langgedornt. Die Blütenknospen sind lila behaucht, die offenen Blueten stark duftend. Der Baum ist schwachwachsend und ideal zur Kuebelkultur geeignet, allerdings gehoert er den kaelteempfindlichen Arten an. C. paradisi, Grapefruit Haeufig wird unter Grapefruit und Pampelmuse eine Obstart verstaden. Dieses ist jedoch nicht richtig, obgleich im Handel die Namen of durcheinander gebracht werden. einzige der Art Pampelmusen (C. maxima) bei uns angebotene Frucht die bereits besprochene Pomelo. Die Grapefruit stammt, wie die mei sten Citrusgewaechse, aus Suedostasien. Ihre grosse Beliebtheit und Sortenvielfalt hat sie jedoch in Florida erlangt. Die grossen runden, oft abgeflachten Fruechte haben in der Reife eine gelbe bis gruengelbe oder roetliche Schale. Ebenso wie Zitronen, koennen sie ueber einige Monate ohne Qualitaetsverlust reif am Baum verbleiben. Der Habitus des Baumes sowie die Blattform von C. maxima und C. paradisi sind aehnlich; auch die Blattfluegelung. Lediglich die behaarten jungen Triebe sind bei der Pomelo unverwechselbar deutlich ausgepraegt. Die grossen, wachsartigen, duftenden Blueten stehen traubenartig, was der Pflanze ihren Namen eingebracht hat. Die aelteste mit einem Namen versehene Grapefruitsorte Floridas soll geschmacklich auch die beste sein: 'Duncan'. Ihre zumeist 12 Segmente enthalten jeweils eine groessere Anzahl von Samen. Aus der 'Duncan' sind im Laufe der Jahre durch Mutation weitere Sorten entstanden und vermehrt worden wie z.B. die samenlose ,Marsh Seedless'. ,Ruby Red' ist eine besonders in Texas und Israel beliebte Sorte mit roetlichem Fleisch. Haeufig angebaute Sorten sind auch 'Walters', mit einem geringeren Gehalt an Naringin, dem Bitterstoff der Grapefruits, sowie ,Triumph', ,Mc Carty' und den oft aus Israel importierten besonders suessen grapefruitartigen Hybriden ,Sunrise' und ,Sweety'. Die Kultur von Grapefruitpflanzen im Kuebel oder ausgepflanzt im Gewaechshaus gelingt auch in unserem Klimabereich gut. Sogar recht gross werdende Fruechte wachsen an kleinen, zwei- bis dreijaehrigen Veredlungen. Allerdings muessen die noch duennen Äste abgestuetzt werden, ebenso wie ein Ausduennen unbedingt erforderlich ist, wenn sich mehrere Fruechte an den traubenartigen Fruchtstaenden bilden. C. reticulata, Mandarine. Eine der varietaetenreichsten Arten ist C. reticulata und deren viele Hybriden. Urspruenglich stammt die Mandarine aus China, sie wird inzwischen in der ganzen Welt in Bereichen subtropischen Klimas angebaut. Die Mandarine hat einen ihr eigenen, typischen Duft, der besonders nach dem Reiben ihrer schmalen, spitzen, meist ungefluegelten Blaetter deutlich wird. Die Blueten sind weiss und recht klein, erscheinen ueberwiegend im Fruehjahr in groesseren Mengen und sind angenehm duftend. Die nach Selbstbestaeubung reifenden Fruechte sind meistens zur Jahreswende pflueckreif. Man sollte sie dann ernten, da sie anderenfalls pappig werden. Ihre Sortenvielfalt drueckt sich auch in den Varietaeten aus, so sind unter dem Oberbegrift Tangerinen (C. reticulata var. deliciosa) die kernarme Sorte ,Beauty', die bekannte Sorte ,Dancy' sowie die auch als Veredlungsunterlage beliebte ,Cleopatra' zu finden. Satsumas (C. reticulata var. unshiu) stammen aus gleichnamiger Provinz in Japan und tragen besonders fruehreifende, kernarme, recht kaelteresistente aber saurere Fruechte. Auch die kernlosen suessen Clementinen gehoeren dem grossen Formenkreis der Mandarinen an. Sie sind benannt nach dem Pater Pierre Clément, der sie 1902 in Algerien gefunden hat. Sie soll aus einer Kreuzung (C. reticulata x C. aurantium) hervorgegangen sein. Fortsetzung 4/4 #AT Renate |
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