Rezept für 1 - Info
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. | Zu den aeltesten Kulturpflanzen gehoeren die Citruspflanzen, die weltweit in subtropischen und tropischen Gebieten angebaut werden. Der Bereich um Indien und China gilt als Heimat der meisten Arten; inzwischen sind die Hauptanbaugebiete in Europa Portugal, Spanien, Italien, Griechenland, in Afrika Marokko und Suedafrika. Weitere Anbaugebiete sind Israel, Indien, Japan, Australien und Neuseeland sowie auf dem amerikanischen Kontinent die Suedstaaten der USA, Mexiko, Argentinien, Brasilien. Eine der aeltesten angebauten Pflanzen ist C. medica, die Zedrat- zitrone bzw. der Zedratbaum. Den Griechen wurde diese grosse Frucht durch die Kriegszuege Alexanders des Grossen als "Medischer Apfel" bekannt. Eine Varietaet davon ist die Ethrog-Pflanze, die bei den Juden vor langen Zeiten bereits zu religioesen Zwecken verwendet wurde. Die Orangerien frueherer Barockschloesser sind ein Indiz fuer die Beliebtheit der Kultur dieser wertvollen Zier- und Nutzpflanzen. Die Gattungen Fortunella und Poncirus sind eng mit Citrus verwandt, letztere wird haeufig als Veredlungsunterlage fuer diverse Kultur sorten angebaut. Pflanzen portraets Im folgenden sind die wichtigsten Arten und Sorten kurz beschrieben. Kultur- und Vermehrungshinweise sind anschliessend aufgefuehrt. C. aurantium, Pomeranze In den Orangerien vieler Schloesser voriger Jahrhunderte waren die Pomeranzen die wohl haeufigsten und beliebtesten Citruspflanzen ueberhaupt. Sie wachsen kraeftig, sind meistens bedornt und tragen grosse, langovale, spitze Blaetter; die zum Teil stark gefluegelt sind. Die Blaetter duften, besonders wenn man sie zerreibt. Die grossen weissen Blueten der Sauerorangen, wie sie auch genannt werden, verstroemen einen starken, angenehmen Duft. Die Fruechte werden recht gross und rund, manchmal auch abgeplattet und fuehlen sich ueberwiegend prall an. Ganzjaehrig im Gewaechshaus gezogene und ueberreife Fruechte werden gelegentlich pappig. Viele Teile der Pflanze koennen genutzt werden. So sind die Fruechte Hauptbestandteil vieler Konfitueren und Marmeladen (Sevilla-Marmelade), aus den oelreichen Blaettern wird Petitgrainoel gewonnen, aus Fruchtschale und Blueten Bigarade- und Nerolioel. Fuer den Rohverzehr sind die sauren Fruechte nicht geeignet. C. aurantium ist wegen vieler positiver Eigenschaften eine beliebte Veredlungsunterlage fuer Citrusarten und Arten verwandter Gattungen. C. aurentium ssp. bergamia, Bergamotte. Die genaue Einordnung der Bergamotte, wie die deutsche Bezeichnung fuer diese Unterart von C. aurantium lautet, ist unterschiedlich. Sie wurde bereits als eigene Art (C. bergamia) aufgefuehrt, auch wurden Vermutungen angestellt, es handele sich um eine Hybride von C. aurantium und C. aurantiifolia. Der Habitus dieser Pflanze aehnelt dem der Pomeranze, sie ist lediglich schwachwuechsiger. Die Blueten sind wenig kleiner und verstroemen einen starken, angenehmen Duft. Die Fruechte sind oft rund, gelegentlich bauchig und in der Reife von gelber Farbe. Das Fruchtfleisch ist sauer, parfuemiert und daher nicht geniessbar; aus der Schale wird das in der Kosmetikindustrie unentbehrliche Bergamotteoel hergestellt. Trocknet man die kleinen, gut kirschgrossen unreifen Fruechte an der Luft, werden sie sehr hart. In der Tasche mitgefuehrt, sind sie fuer eine lange Zeit ein angenehmer Duftspender. C. aurantium var. myrtifolia, Chinotto Die Chinotto ist die am reichsten bluehende und fruchtende Citruspflanze. Sie hat kleine, dicke Blaetter; die ein wenig an die von Araukarien (Araucaria araucana) erinnern. Die Internodien sind sehr klein, die ganze Pflanze ist schwachwuechsig und bestens zur Kuebelkultur geeignet, da sie sicher blueht und fruchtet. Die zuerst dunkelgruenen, zur Reife orangefarbenen Fruechte erreichen die Groesse einer Clementine. Rohverzehrt schmecken sie suesslich-bitter, aus ihnen wird der in Mittelmeerlaendern bekannte Chinottosaft hergestellt. In Israel wird diese Pflanze Hardas genannt. Citrus aurantiifolia, Saure Limette. Die Saure Limette stammt vom Malaiischen Archipel, sie ist in ausgereiftem Zustand - sortenabhaengig -einer kleinen bis mittelgrossen Zitrone aehnlich mit gelblicher bis gruenbleibender duenner Schale, aber zumeist ohne die fuer Zitronen typische zitzenfoermige Ausstuelpung an der Fruchtspitze. Die Pflanze gedeiht ueberwiegend in tropischen Gebieten und ist dementsprechend kaelteempfindlich. Sie ist schwachwuechsig, zumeist bedornt und traegt kleinere breitovale nicht oder nur sehr klein gefluegelte Blaetter. Auch ihre Blueten sind kleiner als die der meisten anderen Citrusarten. Die gruenen Fruechte enthalten einen sehr aromatischen sauren Saft, aus dem der bekannte Limettensaft (Lime juice) hergestellt wird. In Scheiben geschnitten wird die Saure Limefte zu Cocktails serviert. Die Sorte ,Mexican Lime' ist eher rund, ,Tahiti lime' oval. Fortsetzung 2/4 #AT Renate |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht