Rezept für 1 - Info
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. | Nicht immer sind es Schädlinge oder Bakterien, die zum Verderb der Lebensmittel führen. Oft ist daran ein chemisches Element schuld, das praktisch überall vorkommt: Sauerstoff. Fett wird schnell ranzig, bei angeschnittenem Obst und Gemüse (vor allem bei Äpfeln, Avocados, Kartoffeln) kommt es zur Bildung von sogenannten Polyphenoloxidasen, unerwünschten Verfärbungen. Auch manche Vitamine reagieren empfindlich auf Luftsauerstoff. Antioxidantien sollen den Verderb verhindern oder zumindest die sauerstoffbedingten Veränderungen verzögern. Fette müssen in erster Linie vor dem Ranzigwerden geschützt werden, Obst-, Gemüse- und Kartoffelerzeugnisse sollen vor allem ihre appetitlich frische Farbe behalten. Einige Antioxidantien kommen in der Natur vor, so z.B. die Vitamine C und E. Pflanzliche Fette enthalten viel natuerliches Vitamin E, das aber bei der technischen Aufbereitung teilweise abgebaut werden kann. Um diesen Verlust auszugleichen, setzen die Hersteller Vitamin E (E 306) zu. Pflanzenmargarine zum Beispiel kann bis zu 0,5 mg Vitamin E pro Gramm Margarine zugesetzt werden. Jede Hausfrau kennt den Zitronensaft-Trick: Angeschnittenes Obst oder Gemüse, das mit Zitronensaft beträufelt wird, behält seine natuerliche Farbe. Grund: Das saure Vitamin C (E 300) im Zitronensaft verhindert eine Oxidation. In der Lebensmittelindustrie kommen neben Vitamin C und E hauptsächlich Milchsäure (E 270) und Zitronensäure (E 330) und die Salze dieser beiden Säuren zur Anwendung. Schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit sind bei diesen Antioxidantien, die allesamt natuerliche Nahrungsmittelbestandteile sind, nicht zu erwarten. Andere Antioxidantien werden synthetisch hergestellt, so z.B. E 310 (Propylgallat), E 311 (Octylgallat), E 312 (Dodecylgallat), Butylhydroxyanisol (E 320) und Butylhydroxytoluol (E 321). Diese Stoffe dürfen Baby- und Kleinkindnahrung nicht zugesetzt werden. E 321 kann bei Allergikern zu Hautrissen führen. E 320 kann die Lipid- und Cholesteringehalte im Blut erhöhen, während Asthmatiker und Aspirinempfindliche E 310-312 meiden sollten. Antioxidantien sind deklarationspflichtig. Sie dürfen in vielen Lebensmitteln verwendet werden, so z.B. in Kindernahrung, Wurstwaren, Kartoffelerzeugnissen, Frühstücksflocken, Fleisch- und Wurstwaren, Backwaren und anderen Fertigprodukten. |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht