Rezept für 1 - Info
|
|
Zubereitung: | |
---|---|
. | Kohlgemüse enthält viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Fettarm zubereitet, ist es bekömmlich und überraschend vielseitig. Ob "Kappes", wie die Rheinländer sagen, oder schlichtweg "Kraut" auf gut bayerisch -Kohl ist gewissermassen unser Nationalgemüse. Unzählige Redewendungen und Gedichte künden von den gehaltvollen Köpfen. Dienten sie doch jahrhundertelang als Sattmacher für schlechte Zeiten. Deftige Rezepte, die mit Fett nicht geizen, zeugen noch heute davon. Expenmentierfreudige Köche der Neuen Deutschen Küche haben jetzt das "Arme-Leute-Gemüse" aus seinem schwerverdaulichen und schmalzgesättigten Eintopfdasein erlöst. Ihre Devise: Kurz und fettarm garen, raffinierte Zutaten und Gewürze. Das ergibt leicht bekömmliche, gut schmeckende Gerichte, die auch sehr gut in eine Vollwerternährung passen. VIELE VITAMINE Kohl, der bei uns bis in die Wintermonate hinein geerntet wird und leicht zu lagern ist, kommt ohne große Vintaminverluste in den Handel. In der kalten Jahreszeit ist das besonders wichtig, denn Kohl ist ein hervorragender Vitaminspender: 150 Gramm frisch gehobeltes Weiß- oder Rotkraut liefern etwa die gleiche Menge Vitamin C (Ascorbinsäure) wie ein Glas Orangensaft. Zudem nimmt im Gegensatz zu anderen Gemüsen der Vitamin-C-Gehalt des Kohls beim Kochen kaum ab. Der Grund: Kohl enthält Ascorbigen, eine Vorstufe der Ascorbinsäur. Das Ascorbigen wird beim Kochen gespalten, Vitamin C freigesetzt. Kohlgemüse ist ausserdem reich an Beta-Carotin (Provitamin A), Vitamin K und Folsäure. An Mineralstoffen sind vor allem Calcium, Eisen, Kalium und Magnesium enthalten. Kohl fördert Gesundheit. In den gehaltvollen Köpfen steckt aber noch mehr Gesundes: Eine Fülle sogenannter sekundärer Pflanzenstoffe. Gemeint sind natuerliche Stoffe, die zwar keinen Nährstoffcharakter, aber gesundheitsfördernde Wirkungen haben. Sie stärken das Immunsystem und gelten als besonders schlagkräftige Truppe im Kampf gegen eine Reihe von Krankheiten -von Herz-Kreislauf-Erkrankungen über Infektionskrankheiten bis hin zum Krebs. Beispiele für solche Stoffe sind die Carotinoide in Brokkoli und Gruenkohl, die Glucosinolate in Kohlrabi und Blumenkohl oder die Polyphenole in Rotkohl und Grünkohl. Da die meisten dieser "bioaktiven Substanzen" -ebenso wie Vitamine -hitzeempfindlich sind, sollten Sie Kohl möglichst oft roh, zum Beispiel als Rohkostsalat, essen. Vertragen Sie ihn roh nicht, essen Sie ihn blanchiert oder schonend gegart. So bleiben natuerliches Aroma und wertvolle Inhaltßtoffe am besten erhalten. Keine andere Gemüsefamilie ist so vielfältig wie die des Kohls mit dem botanischen Namen "brassica". |
Aufgerufen: 161
Luisa Rezepte . Anna's Übersicht