Rezept für 1 - Info
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Zubereitung: | |
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. | KOHLENHYDRATE-aber die RICHTIGEN! Jahrelang waren sie verpönt. Und wer kennt nicht den Satz: Kohlenhydrate machen dick und schlechte Zähne!? Auf einen Teil trifft dies auch zu, aber man muß differenzieren. Denn es gibt noch andere Kohlenhydrate als Bonbons, Plätzchen und Zucker. Kohlenhydrate werden von Pflanzen während des Wachstums aufgebaut und kommen daher überwiegend in pflanzlicher Nahrung vor. Die Hauptlieferanten sind Getreide, Gemüse, Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Obst. Kohlenhydrate setzen sich aus Molekülen zusammen. Man unterscheidet: :Einfachzucker (aus einem Molekl): Trauben- und Fruchtzucker, wie sie im Obst vorkommen. :Zweifachzucker (aus zwei Moleklen): Milch-, Malz-, Rohr- und Rübenzucker. :Mehrfachzucker (aus Moleklketten): St„rke, in Getreide und Kartoffeln, und die Ballaststoffe Zellulose und Pektin. Die Wirkung der Kohlenhydrate: :Kohlenhydrate, mit Ausnahme der Ballaststoffe, werden im K”rper wieder in die einzelnen Moleküle zerlegt, wandern übr das Blut in die Muskeln und werden dort zu Energie verbrannt. Nicht benötigte Kohlenhydrate werden zu einem Teil in Muskeln gespeichert, der Rest wird zu Fett umgebaut und -landet auf den Hüften. Beim haushaltszucker, der nur aus zwei Molekülen besteht, geht dieser Vorgang sehr rasch. Die Folge: Bluzuckerspiegel steigt schnell an, die Bachspeicheldrüse schüttet Insulin aus, um den Blutzucker wieder zu senken und erneut kommt Hungergefühl auf. Zucker sättigt also kurzfristig, hält jedoch nicht lnge vor. Die Zähne sind dabei insofern betroffen, als Zucker im Mund zu Säure umgewandelt wird, die den zahnschmelz angreift. Drittes Argument gegen Zucker: Er nimmt dem Körper Vitamin B1, das beim Abbau von Kohlenhydraten benötigt wird. Da in Süßigkeiten selten Vitamine vorhanden sind, holt sich der Körper diese aus anderen Nahrungsmitteln. Bei hohem Zuckergenuß kann daher eine Unterversorgung an B1 entstehen. Fazit: Weniger Süßigkeiten. Doch das Problem Zucker ist nicht zuletzt ein psychologisches. Kinder werden schon früh an Süßes gewöhnt, häufig ist es Belohnung oder ERsatz. Und die Meinung, Kinder brauchten zucker als Nervennahrung und für die Steigerung der Konzentrationsfähigkeit, ist ebenso weit verbreitet wie falsch. Denn den Zucker, den das Gehirn benötigt, kann sich der Körper aus gesunden Kohlenhydraten selbst aufbaün. Und bei Kohlenhydraten aus Getreide, Gemüse und Obst werden Vitamine und Ballaststoffe gleich mitgeliefert. Zudem sind diese Lebensmittel kalorienärmer als Bonbons und Plätzchen. Und sie werden langsamer, das bedeutet, auch schonender verdaut. Blutzuckerspitzen werden vermieden und die Nahrung hält länger vor. DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK: 1) Kohlenhydrate sollten 55-60 % der täglichen Energie ausmachen 2) Kohlenhydrate, vor allem in Form von Getreide, Vollkornbrot, Kartoffeln, Obst und Gemüse essen, weil Vitamine und Ballaststoffe gleich mitgeliefert werden. 3) Zucker pur und Süßigkeiten wie Plätzchen, Kuchen und Bonbons sollten eingeschränkt werden. 4) Als Durstlöscher lieber Mineralwasser, Tee und Säfte ohne Zuckerzusatz wählen, als Limonade oder gesüßte Fruchtsäfte. 5) Frische Früchte der Saison verwenden anstatt gesüßter Konserven. |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht