Rezept für 1 - Info
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Zubereitung: | |
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. | Mit einer Rebfläche von 100.000 Hektar ist Bordeaux das größte Anbaugebiet von Qualitätsweinen in Frankreich. Vier Fakten sind für die weltweit anerkannte Güte der Weine aus dem Bordeaux-Gebiet (auch Bordelais genannt) von entscheidender Bedeutung: 1. Die geographische Lage: Für ein einheitliches, gemäßigtes Klima trägt die durch große Pinienwälder abgeschirmte Nähe des Meeres (starke Atlantikwinde) und für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt der Weingärten wiederum die Gironde mit ihren zahlreichen Flußzuläufen bei. 2. Die Bodenzusammensetzung: Kein Humusboden, sondern durchwegs karger, steiniger, in den besten Weinlagen mit Kies bedeckter Boden zwingt die Rebstöcke, ihre Wurzeln bis zu einer Tiefe von 8-10 m hinuntertreiben zu laßen, um sich dort das notwendige Wasser und die notwendigen Nährstoffe zu beschaffen. Diese Wurzeltiefe sorgt dafür, daß lange Trockenperioden leichter überstanden werden können. Zugleich bietet der steinige Kiesboden eine leichte Entwäßerung und hilft damit, längere Regenperioden beßer zu überwinden. Zum Nutzen der Rebe dient er auch gleichzeitig als Wärmespeicher der Sonne (Backofen-Funktion). 3. Der gemischte Rebsatz: Bordeaux-Weine werden im Gegensatz zum Burgund nicht aus einer einzigen, bestimmten Rebsorte, sondern immer aus einem Traubensorten-Gemisch erzeugt. Meist ist es bei den Rotweinen ein Traubengemisch der Rebsorten Cabernet-Sauvignon, Cabernet-Franc, Merlot und eventuell als Ergänzungßorten Petit Verdot oder Malbec. Jedes Chäteau hat seine eigene Sortenzusammensetzung, auf die es schwört und manchmal auch als ein großes Geheimnis hütet. Und wo der Cabernet-Sauvignon den größten Anteil am Traubengemisch hat, braucht der Wein infolge seines hohen Gerbstoffanteiles eine lange Zeit zur Reife. 4. Traditionelle Kellereimethoden: Der relativ hohe Gerbstoffgehalt gibt zusammen mit der traditionellen Lagerung in kleinen, 225 Liter faßenden Eichenfäßern (Barriques) den Bordeaux-Weinen ihre lange Lebenszeit und den bekannten vanilleähnlichen Eichenton ("touche de bois"). Die berühmten AOC-REGIONEN des Bordeaux-Gebietes sind: : Médoc (Haut-Médoc und Bas-Médoc) : Saint-Emilion : Pomerol : Lalande de Pomerol : Graves : Fronsac : Sauternes und Barsac : Entre-deux-Mers : Premieres Cötes de Bordeaux - Cadillac : Blayais : Bourgeais : Loupiac : Ste-Croix-du-Mont : Graves de Vayres : Ste-Foy - Bordeaux : Bordeaux - St-Macaire : Cérons : Bordeaux - Bordeaux supérieur Die Rotwein-Rebsorten, die für Bordeaux-Rotweine typisch sind: Cabernet: Eine Rotweintraube mit zwei Spielarten: : Cabernet-Sauvignon: erbringt dunkelfarbige, säure- und gerbstoffreiche Weine mit einem feinen Bukett nach schwarzen Johannisbeeren; die Weine brauchen bis zur Geschmacksreife eine lange Reifezeit. : Cabernet-Franc: liefert weiche, gefällige Weine mit weniger Gerbstoffgehalt, aber auch mit weniger Raße und Tiefe. Malbec: liefert Rotweine mit wenig Alkohol, jedoch mit viel Säure, weshalb diese Traube gerne als Ergänzungßorte zu Cabernet- und Merlotgemischen genommen wird. Merlot: Die aus diesen Trauben produzierten Weine zeichnen sich durch Körper, Fülle, Samtigkeit und Milde aus, sind jedoch im allgemeinen säurearm. Sie werden daher gerne mit Cabernet Sauvignon verschnitten, damit letztere runder und samtiger werden. Petit Verdot: ein Verwandter des Cabernets mit viel Farbe, Alkohol und Säure |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht