Rezept für 4 - Portionen
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Zubereitung: | |
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. | Diese Suppe, die bedeutend jünger ist als die Biersuppen, gehörte jahrhundertelang zu den erlesensten Frühstückßuppen und war besonders bei Damen geschätzt. In einem Emailletopf herben Rotwein (wird Süßwein verwendet, weniger Zucker zugeben) mit Wasser, Nelken, Zimt, etwas dünner Zitronen- oder Apfelsinenschale und Zucker kurz aufkochen. Unmittelbar vor dem Anrichten die Suppe mit süsser Sahne verfeinern. Die Weinsuppe kann man auch in Tassen servieren. Als Beigabe passen Löffelbisquits besonders gut. Kleine Weingeschichte Vermutlich wurde in Gegenden mit geeignetem Klima Wein angebaut; in einer Beschreibung von Krakow aus dem 12. Jh. heißt es: "Es ist eine schöne und große Stadt mit vielen Häusern und Bewohnern, Märkten, Wein- und Obstgärten". Spuren der polnischen Weinherstellung haben sich unter anderem in den Namen mancher Ortschaften erhaltem, z.B. Winiary. Größeren Umfang hat der Weinanbau nicht angenommen, obwohl Königin Bona (1518-1557) ihn zu fördern versuchte. Die frostreichen polnischen Winter begünstigten eher die Einfuhr von Traubenwein als den Weinanbau. Dagegen wurden Obstweine gekeltert, die zwar weniger gut waren als die Traubenweine, jedoch bei weitem billiger und - mit Honig gesüßt - durchaus schmackhaft. Heiße Weinsuppen, nahrhaft und stärkend, wurden zum Frühstück, seltener zum Abendeßen gereicht. Nach: Maria Lemnis, Henryk Vitry, Altpolnische Küche und polnische Tischsitten |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht