Rezept für 1 - Text
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. | Das Etikett ist die Visitenkarte des Weines. Das oft einzige Mittel der Verstaendigung zwischen Winzer und Weintrinker. Da steht denn auch - meist streng reglementiert - alles drauf, was der Konsument wissen muss, oder will, oder sollte. Erzeuger: Vor allem muss klar sein, wer fuer den Wein die Verantwortung traegt. Gutsabfuellung und Erzeugerabfuellung stehen fuer Weine, die beim Winzer selbst oder ni einer Winzergenossenschaft auch auf die Flasche gekommen sind, ansonsten handelt es sich um Kellereiware. Sinnigerweise kann er sich der Hersteller aber nach EU-Recht auch hinter einer Nummer verstecken. Name oder Lage: da ist der Hersteller ziemlich frei. Er kann seinen Namen noch mal in den Mittelpunkt stellen, eine Phantasiebezeichnung waehlen oder eine Rebsorte bzw. Herkunft las naehere Angabe dazusetzen. Qualitaetsstufe: das muss sein. Ob es sich um einen Tafelwein, oder einen Qualitaetswein, einen Ursprungswein oder einen Qualitaetswein mit Praedikat handelt, das ist angegeben. Die Pflicht: die EU will vor allem, dass genormt draufsteht, wie viel Wein in der Flasche ist und wie viel Alkohol er hat. Die Kuer: darueber hinaus ist eine Menge erlaubt - vor allem Bilder und Schmuck, aber auch eine Reihe von weiteren Angaben. Ganz frei ist der Winzer aber nicht, erlaubt ist an Begriffen nur was ausdruecklich im Gesetz geregelt ist (und nicht was ihm gefaellt). Etiketten gibt es erst seit etwa 1860. Davor gab es naemlich keinen Leim, der auf Glas geklebt haette. Vorlaeufer sind deshalb Flaschenanhaenger und Kellerschilder, manchmal hat man auch alle wichtigen Informationen in den Kork gebrannt. Etikettensammeln ist fuer Manche ein Hobby an und fuer sich. Sie nennen sich gerne wissenschaftlich "Vintitulisten". Ausser dem Etikett hat der Wein meist auch eine Kapsel ueber dem Korken. Sie war klassischerweise frueher aus Blei. Allerdings ist das (weil es giftig ist) verbannt worden. Die billigste Ausgabe ist aus duenner Kunststofffolie und wird mit Hitze festgeschrumpft. Hochwertige Weine werden heute gerne mit Kapseln aus reinem Zinn verschlossen. Dazwischen gibt es Aluminium und allerlei Verbundkapseln. Der Sinn der Kapsel ist durchaus umstritten. Sie schmueckt wohl in erster Linie. Eine gewisse Schutzfunktion erfuellt sie auch. Aber da sie in der Regel Loecher hat, kann sie keinesfalls die Alterung des Weines beeinflussen, wie oft vermutet wird. Eine Versiegelung kann man eher mit Wachs oder Siegellack erreichen. http://www.swr-online.de/kaffee-oder-tee/tipps-tricks/weinecke/archi v/2001/11/29/index.html :Stichwort : Info :Stichwort : Wein :Erfasser : Christina Philipp :Erfasst am : 29.11.2001 :Letzte Aender. : 29.11.2001 :Quelle : Kaffee oder Tee, :Quelle : SWR 29.11.2001 #AT Christina Philipp #D 29.11.2001 #NI ** #NO Gepostet von: Christina Philipp #NO EMail: chrphilipp@web.de |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht