Rezept für 1 - Text
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Zubereitung: | |
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. | Die Aalraupe, ein Fisch in süssen Wassern, welcher an der glatten Haut dem Aale gleicht, aber einen großen Kopf und dicken Bauch hat. Gadus Lota, L. Der Nahme Aalraupe, oder Aalruppe, wie er auch gefunden wird, ist ohne Zweifel von rauben, weil er ein Raubfisch ist, und dabei dem Aale gleicht. In der Schweiz heißt er Raubaal, am Rheine verderbt Ruffelk, Ruffolk, in andern Gegenden Ruppe, in Österreich die Rutte, in Baiern der Rutten. Sein Holländischer und Niedersächsischer Nahme ist Quappe, auch wohl Aalquappe, Aalquabbe, Dän. Quabbe, Engl. Quab, von dem Niedersächsischen, Quapp, ein Beutel, Wamme, oder Schlauch, wegen seines dicken Bauches. In einigen Oberdeutschen Gegenden wird er auch Trusch, Trusche, Trüsche genannt. Gattung und Beschreibung: eingeteilt in die Familie der Kehl- und Weichfloßer. Es ist ein Fisch mit etwas breitgedrücktem Kopf, schlankem Körper und weichen Floßen. Die Aalraupe ist ein schnellwüchsiger Raubfisch, der sowohl Wirbellose als auch Fische in beachtlichen Mengen und Grössen vertilgt.Ihr Speisezettel ist sehr variabel und paßt sich flexibel dem saisonalen oder ortßpezifischen Angebot an. Aalraupen werden 30 bis 60 cm lang. Sie bevorzugen, kühle klare Gewässer in Europa, Asien und Amerika (*). Sie ist schuppenlos wie der Aal und wird deshalb ebenfalls abgehäutet. Ihr Fleisch ist hell, fest, fett, wohlschmeckend und besonders grätenarm. Zubereitungsarten: Da die schuppenlose Aalraupe eine schleimige Haut hat, kann man sie wie Karpfen "blau" zubereiten. Für andere Garmethoden sollte die Haut zuvor abgezogen werden.Ihr Fleisch ist gut und eignet sich zum Pochieren. Die Leber dieses Fisches wird von Kennern als kulinarischer Leckerbißen geschätzt. Filets oder Tranchen wie Steinbutt oder Aal zubereiten. (*) In manchen Seen und Flüssen der Voralpen findet man noch große, ja riesige Trüschenpopulationen. Zu diesem erfreulichen Umstand tragen zwei Faktoren maßgeblich bei. Zum einen bieten viele große Seen der Voralpen gute Sauerstoffverhaeltnisse bis in ihre größten, unzugänglichsten Tiefen und damit den Trüschen einen gewaltigen Lebensraum, in dem sie sich praktisch ungestört aufhalten und fortpflanzen können. Zweitens wird der Trüsche von der Berufsfischerei höchstens in bescheidenem Masse nachgestellt, denn trotz ihres delikaten Fleisches und der hochgerühmten Gourmetleber läßt sich die Trüsche heutzutage kaum vermarkten, die Preise sind tief. Die Aalraupe ist, ihr ganzer Körperbau verrät es, ein ausgesprochen bodenorientierter Fisch. Mit ihrer beweglichen Kinnbartel und den verlängerten Bauchfloßenstrahlen untersucht sie den Grund nach Geschmackßignalen ihrer Beute. Ihre feine Nase nimmt die verräterischen Duftsignale der Beute zusätzlich über größere Entfernungen auf. Aber auch Seitenlinie und Augen sind hervorragend entwickelt und machen aus der Aalraupe einen hocheffizienten Fischjäger, der seine Beute behende anpirscht oder blitzartig aus einem Versteck heraus überfällt. Auf der anderen Seite ist die Aalraupe fast ihr ganzes Leben lang eine sehr beliebte Futterquelle für alle größeren Raubfische inklusive ihrer gnadenlos gefraessigen Eltern und Großeltern. Ein zentraler Punkt im Verhalten der gefleckten Bartelträgerin ist deshalb große Vorsicht. Die Aalraupe will und darf sich keine Blössen geben, wenn sie die fünf bis acht Kilogramm Lebendgewicht erreichen will, die ihr Fischereibiologen in Mitteleuropa zutraün. Jede Struktur, die geeignet ist, wird als Deckung benutzt. Versteckmöglichkeiten ziehen die Trüsche aus diesem Grund magisch an. Nur selten bewegt sie sich ungedeckt, wenn die Sichtbedingungen für andere Raubfische günstig sind. Deshalb ist sie oft nachts unterwegs, was ihr landläufig das Etikett eines nachtaktiven Fisches eingebracht hat. In großer Tiefe oder bei ausreichender Trübung können Aalraupen aber im Schutz der Dunkelheit den ganzen Tag hindurch sehr aktiv sein und dadurch auch gut gefangen werden. |
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Luisa Rezepte . Anna's Übersicht